Die erstaunliche Kraft der musikalischen Zusammenarbeit: Ein Spotify-Phänomen

Die erstaunliche Kraft der musikalischen Zusammenarbeit: Ein Spotify-Phänomen

Erstmal, lassen wir uns kurz setzen und diesen Schock verdauen: Künstler, die zusammen an Tracks arbeiten, können positive Effekte für beide Parteien haben! Wer hätte das gedacht? Okay, Spaß beiseite, aber die Macht der Kollaboration in der Musikwelt ist wirklich etwas, das die Welt in Erstaunen versetzt hat.

Natürlich ist dies kein Phänomen, das exklusiv dem Streaming vorbehalten ist: Die Geschichte der musikalischen Zusammenarbeit ist lang, reich und gelegentlich verwirrend. Sie reicht von genialen Duos wie Lennon und McCartney bis zu unerwarteten Kombinationen wie Dolly Parton und Kenny Rogers. Aber in der Ära des Musikstreamings haben Kollaborationen einige ganz spezifische neue Vorteile.

Ein Schritt in die Playlist eines anderen

Nehmen wir zum Beispiel die Tatsache, dass Kollaborationen Künstler quasi in die personalisierten Playlists der Fans des Künstlers katapultieren können, mit dem sie einen neuen Track herausgebracht haben. Stell dir vor, du bist ein noch unbekannter Künstler und du hast die Möglichkeit, einen Track mit Billie Eilish zu machen. Plötzlich sind deine Songs in den Playlists von Millionen von Billie Eilish Fans. Das ist wie ein Freifahrtschein ins Rampenlicht!

Jetzt hat Spotify ein paar Statistiken veröffentlicht, die die Auswirkungen quantifizieren.

"Wir haben uns mehr als 40 der größten Crossover-Kollaborationen der letzten 12 Jahre angesehen und festgestellt, dass sechs Monate nach der Veröffentlichung der Kollaboration 75% der beteiligten Künstler einen Anstieg von mindestens 10% bei den Gesamtstreams auf Spotify über ihren gesamten Katalog im Vergleich zu den sechs Monaten zuvor verzeichneten", erklärte Spotify in einem Blogbeitrag.

Die beeindruckenden Zahlen hinter den Kollaborationen

Aber es wird noch besser. Mehr als die Hälfte dieser Künstler erlebte in demselben Zeitraum ein Wachstum ihrer Streamanzahl um mindestens 50%, während 30% einen Anstieg ihrer Streamanzahl um mindestens 100% verzeichneten. Ja, du hast richtig gelesen. Man könnte sagen, dass Kollaborationen in der Musikbranche eine Art "Raketentreibstoff" für Künstler sind, der sie in neue Höhen katapultieren kann.

Jetzt fragst du dich vielleicht: "Gibt es hier eine 'Despacito'-Referenz?" Und ja, du hast recht. Aber es gibt noch viele weitere Beispiele. Die Post bietet einen Einblick in die internen Fragen, die Spotify sich stellen muss.

Zum Beispiel, war die Zusammenarbeit zwischen SZA und Phoebe Bridgers ein 'Indie'-Track oder nicht, zum Zwecke der Playlisting? Spotify entschied: Es war so.

Musikalische Kollaborationen: Mehr als nur eine Modeerscheinung

Die Zahlen von Spotify unterstreichen nur, was wir alle intuitiv wissen: Musikalische Kollaborationen sind mehr als nur eine Modeerscheinung. Sie bieten Künstlern die Möglichkeit, neue Audiences zu erreichen, ihre kreativen Grenzen zu erweitern und etwas Neues und Aufregendes zu schaffen.

Egal, ob du ein aufstrebender Künstler bist, der nach einer Möglichkeit sucht, in die Playlists der Fans eines etablierten Künstlers zu kommen, oder ein etablierter Künstler, der nach einer neuen kreativen Herausforderung sucht, musikalische Kollaborationen sind ein mächtiges Werkzeug in deinem Arsenal.

Aus finanzieller Sicht mögen Kollaboration im Zeitalter des Streamings sehr vorteilhaft sein, die Musik wird dadurch in den meisten Fällen nicht besser - es riecht eben viel zu oft nach Major-Label-Move. Unser Eindruck: Es hilft der Brieftasche und schadet der Kunst.